Fusion vorbei und nun?
Fusion vorbei und nun?
Für mich war es dieses jahr erst die zweite Fusion und trotzdem hatte ich das Gefühl zu Hause zu sein. Nun ist alles schon wieder vorbei und die Vorfreude die man vorher verspürt hat ist auch verflogen
Wie letztes Jahr auch, war ich nach der Fusion extrem depremiert, traurig und unzufrieden.
Ich habe mich gefragt ob es mir wohl genauso gehen würde wenn ich mit meinem Leben voll und ganz zufrieden wäre und bin zu dem Entschluss gekommen das ich bestimmt auch traurig wäre, aber nicht so extrem.
Die meisten Menschen, wie auch ich, finden ihr Leben vielleicht nicht beschissen, aber finden wir unsere Leben schön? Und das nicht nur einmal im Jahr Fusion, die Geburtstagsparty der Freundin oder der eine freie Tag in der Woche sondern auch den Alltag?
Wir leben unsere Leben nicht wirklich sondern hetzen jeden Tag aufs neue durch den Job um dann die paar schönen Momente zu genießen die uns bleiben. Aber ist es wirklich das wofür wir auf der Welt sind?
Ich höre so oft von Angehörigen und Freunden das sie unzufrieden sind und das sie die Arbeit stresst. Ich denke wenn man ansonsten zufrieden mit seinem Leben ist dann ist die Arbeit auch nur noch halb so schlimm und wenn man merkt das man gar nicht mit einer fünf Tage Woche zurecht kommt dann muss man halt schauen wie man es schafft mit weniger Geld klar zu kommen. Wir arbeiten um zu konsumieren und wir sollten schauen ob uns die Dinge, die wir jeden Monat kaufen, wirklich glücklicher machen als die Zeit die wir sonst für liebe Menschen oder auch uns selber gehabt hätten.
Klar ist das nicht einfach, aber es ist möglich.
Mein Papa hat bis vor zwei Jahren auf einem Grundstück mit mehreren gelebt wo jeder seinen eigenen Bauwagen hatte. Ein vollausgestattetes Bad hat so ein Wagen höchstwahrscheinlich nicht. Dafür hat man andere Menschen und Natur um sich und vorallem seine Freiheit. Für mich hat so ein Leben viel mehr zu bieten als ein Leben in einer Wohnung.
Vor einigen Tagen habe ich einen Film über die Bar25 in Berlin geschaut. Das ist meine Vorstellung von Leben ändern. Die Menschen haben dort ihr Träume verwirklicht und das ist doch der Grund warum wir auf dieser Welt sind!
Warum schreibe ich das hier ins Forum? Ich frage mich ob ich die einzige bin der es so ergeht.
Ob auch ihr gerade nach der Fusion das Gefühl das ihr in eurem leben etwas ändern wollt.
Würde mich freuen wenn ihr das mit mir teilen würdet!
Liebe Grüße
Tassia
Wie letztes Jahr auch, war ich nach der Fusion extrem depremiert, traurig und unzufrieden.
Ich habe mich gefragt ob es mir wohl genauso gehen würde wenn ich mit meinem Leben voll und ganz zufrieden wäre und bin zu dem Entschluss gekommen das ich bestimmt auch traurig wäre, aber nicht so extrem.
Die meisten Menschen, wie auch ich, finden ihr Leben vielleicht nicht beschissen, aber finden wir unsere Leben schön? Und das nicht nur einmal im Jahr Fusion, die Geburtstagsparty der Freundin oder der eine freie Tag in der Woche sondern auch den Alltag?
Wir leben unsere Leben nicht wirklich sondern hetzen jeden Tag aufs neue durch den Job um dann die paar schönen Momente zu genießen die uns bleiben. Aber ist es wirklich das wofür wir auf der Welt sind?
Ich höre so oft von Angehörigen und Freunden das sie unzufrieden sind und das sie die Arbeit stresst. Ich denke wenn man ansonsten zufrieden mit seinem Leben ist dann ist die Arbeit auch nur noch halb so schlimm und wenn man merkt das man gar nicht mit einer fünf Tage Woche zurecht kommt dann muss man halt schauen wie man es schafft mit weniger Geld klar zu kommen. Wir arbeiten um zu konsumieren und wir sollten schauen ob uns die Dinge, die wir jeden Monat kaufen, wirklich glücklicher machen als die Zeit die wir sonst für liebe Menschen oder auch uns selber gehabt hätten.
Klar ist das nicht einfach, aber es ist möglich.
Mein Papa hat bis vor zwei Jahren auf einem Grundstück mit mehreren gelebt wo jeder seinen eigenen Bauwagen hatte. Ein vollausgestattetes Bad hat so ein Wagen höchstwahrscheinlich nicht. Dafür hat man andere Menschen und Natur um sich und vorallem seine Freiheit. Für mich hat so ein Leben viel mehr zu bieten als ein Leben in einer Wohnung.
Vor einigen Tagen habe ich einen Film über die Bar25 in Berlin geschaut. Das ist meine Vorstellung von Leben ändern. Die Menschen haben dort ihr Träume verwirklicht und das ist doch der Grund warum wir auf dieser Welt sind!
Warum schreibe ich das hier ins Forum? Ich frage mich ob ich die einzige bin der es so ergeht.
Ob auch ihr gerade nach der Fusion das Gefühl das ihr in eurem leben etwas ändern wollt.
Würde mich freuen wenn ihr das mit mir teilen würdet!
Liebe Grüße
Tassia
Re: Fusion vorbei und nun?
Hallo Tassi,
wunderbarer Text - vielen Dank!
Ich glaube fast jede*r fusionist*inn hat dieser Tage Lärzschmerz. Zumindest jeder, mit dem ich in den letzten Tagen über die Fusion gesprochen habe, ist traurig darüber wieder in dieser mehr oder weniger "normalen" Welt angekommen zu sein. Jedes Jahr.
Meine Devise im Moment: Die gesammelte Energie, die man von der Fusion mit nach hause genommen hat sinnvoll einsetzen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Treffen gleichgesinnter in deiner Stadt organisieren?
Herzlichen Gruß,
1horst
wunderbarer Text - vielen Dank!
Ich glaube fast jede*r fusionist*inn hat dieser Tage Lärzschmerz. Zumindest jeder, mit dem ich in den letzten Tagen über die Fusion gesprochen habe, ist traurig darüber wieder in dieser mehr oder weniger "normalen" Welt angekommen zu sein. Jedes Jahr.
Meine Devise im Moment: Die gesammelte Energie, die man von der Fusion mit nach hause genommen hat sinnvoll einsetzen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Treffen gleichgesinnter in deiner Stadt organisieren?
Herzlichen Gruß,
1horst
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Re: Fusion vorbei und nun?
Oh ja, ich erinnere mich an meine erste Fusion und ich hatte Tränen in den Augen, als ich wieder nach Haus gefahren bin...
Dieses Mal habe ich meine auf der Fusion gesammelte Energie (nachdem ich mich von den körperlichen Strapazen erholt hatte) genutzt, um mit meinem Chef zu reden. Es ging um weniger Arbeitsstunden, mehr Urlaub und daraus resultierendes Einsparpotential. Kurzum: Ich wollte mehr Freiheit und habe versucht der Firma das als Vorteil zu verkaufen.
Leider ohne Erfolg. Jetzt sitze ich hier wieder rum. Muß noch bis 18 Uhr und habe jetzt schon Zeit im Forum abzuhängen...
Dennoch bin ich erstaunlich gut gelaunt, mit all den Eindrücken im Kopf...Immerhin etwas
Dieses Mal habe ich meine auf der Fusion gesammelte Energie (nachdem ich mich von den körperlichen Strapazen erholt hatte) genutzt, um mit meinem Chef zu reden. Es ging um weniger Arbeitsstunden, mehr Urlaub und daraus resultierendes Einsparpotential. Kurzum: Ich wollte mehr Freiheit und habe versucht der Firma das als Vorteil zu verkaufen.
Leider ohne Erfolg. Jetzt sitze ich hier wieder rum. Muß noch bis 18 Uhr und habe jetzt schon Zeit im Forum abzuhängen...
Dennoch bin ich erstaunlich gut gelaunt, mit all den Eindrücken im Kopf...Immerhin etwas
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Re: Fusion vorbei und nun?
Fühle voll mit dir.
Wie können wir unser Leben so gestallten, dass es wenigstens ein bisschen mehr so schön ist? Vielleicht hat jemand Lust mit mir eine Urlaubspension mit Fusion-Feeling zu eröffnen? In einem alten großen Huas mit Garten und Teich vielleicht?
Wie können wir unser Leben so gestallten, dass es wenigstens ein bisschen mehr so schön ist? Vielleicht hat jemand Lust mit mir eine Urlaubspension mit Fusion-Feeling zu eröffnen? In einem alten großen Huas mit Garten und Teich vielleicht?
(;^D)
Re: Fusion vorbei und nun?
Herr Nilson hat geschrieben:Fühle voll mit dir.
Wie können wir unser Leben so gestallten, dass es wenigstens ein bisschen mehr so schön ist? Vielleicht hat jemand Lust mit mir eine Urlaubspension mit Fusion-Feeling zu eröffnen? In einem alten großen Huas mit Garten und Teich vielleicht?
Ich war in der Schule und habe nix gelernt
Doch heute habe ich ei'n Affen und ein Pferd
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Re: Fusion vorbei und nun?
genau so!spike hat geschrieben: Ich war in der Schule und habe nix gelernt
Doch heute habe ich ei'n Affen und ein Pferd
(;^D)
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Re: Fusion vorbei und nun?
Hallo Tassia,
oh ja, das kenne ich gut. Nach einigen sehr krassen weil völlig außerordentlichen Tagen wankst Du endorphinbesoffen und mit einem debilen Grinsen im Gesicht zurück in Dein altes Leben und kommst erst mal überhaupt nicht mehr klar. Und verbringst dann die kommenden Tage/Wochen in seltsamer Wehmut, verzweifelst an Deinen Mitmenschen (die nicht auf der Fusion waren) welche einfach begreifen können/wollen was das für eine unfassbare Erfahrung für Dich war, schaust ständig im Netz zu welchen Festivals Du noch fahren könntest, hörst Dich systematisch durch alle Fusion-Sets (und bedauerst dabei unaufhörlich was Du da alles verpasst hast), scannst ständig die Menschen in der Umgebung nach Bändchen am Handgelenk ab, verbringst Stunden im Forum hier und gibst Dir überhaupt sehr viel Mühe den alten Trott nicht an Dich rankommen zu lassen. Es tut irgendwie weh und gleichzeitig ziemlich gut. Ich finde "Lärzschmerz" ist eine gute Beschreibung
Wie Du spüre in dieser Zeit immer den starken Drang danach mein Leben umzukrempeln, besser zu machen, mehr von dem Fusion-Spirit im normalen Leben unterzubringen. Vielleicht ist es für die Leute mit einem regulären Job vielleicht noch etwas heftiger, weil einem das alte Leben mit seinem Trott schrecklich festgefügt und trist vorkommen kann. Sicher sind viele Pläne und Vorhaben nicht so realistisch wie ich es mir wünsche, aber in diesen Tagen nach der Fusion bin ich einfach unfassbar beseelt und habe eine ungeheure Energie wirklich etwas zu ändern. Ich versuche diese Power immer zu nutzen um mein Leben tatsächlich etwas schöner und besser zu gestalten (dieses Jahr: weniger Fleisch essen, mehr und häufiger Freunde treffen, öfter was unternehmen, offener + geduldiger zu sein, ...).
Ich glaube was die Fusion vor allem zeigt ist dass nichts in Deinem Leben so sein bzw. bleiben muss wie es gerade ist - wenn es einem nicht gefällt kann man es ändern. Warum ich allerdings für diese Erkenntnis 5 Tage lang vor Dixi-Klos anstehen, auf lausigen Isomatten viel zu wenig Schlaf abbekommen, zu viel Alkohol trinken, mein Gehör überstrapazieren und 800km fahren muss - das hab ich noch nicht so ganz verstanden, ist aber eigentlich auch egal
Ich hoffe es hilft Dir ein wenig wenn Du weißt dass Du mit diesen Gefühlen nicht allein bist; etwa 70.000 Menschen fühlen mit Dir
Dir eine gute After-Fusion-Zeit
oh ja, das kenne ich gut. Nach einigen sehr krassen weil völlig außerordentlichen Tagen wankst Du endorphinbesoffen und mit einem debilen Grinsen im Gesicht zurück in Dein altes Leben und kommst erst mal überhaupt nicht mehr klar. Und verbringst dann die kommenden Tage/Wochen in seltsamer Wehmut, verzweifelst an Deinen Mitmenschen (die nicht auf der Fusion waren) welche einfach begreifen können/wollen was das für eine unfassbare Erfahrung für Dich war, schaust ständig im Netz zu welchen Festivals Du noch fahren könntest, hörst Dich systematisch durch alle Fusion-Sets (und bedauerst dabei unaufhörlich was Du da alles verpasst hast), scannst ständig die Menschen in der Umgebung nach Bändchen am Handgelenk ab, verbringst Stunden im Forum hier und gibst Dir überhaupt sehr viel Mühe den alten Trott nicht an Dich rankommen zu lassen. Es tut irgendwie weh und gleichzeitig ziemlich gut. Ich finde "Lärzschmerz" ist eine gute Beschreibung
Wie Du spüre in dieser Zeit immer den starken Drang danach mein Leben umzukrempeln, besser zu machen, mehr von dem Fusion-Spirit im normalen Leben unterzubringen. Vielleicht ist es für die Leute mit einem regulären Job vielleicht noch etwas heftiger, weil einem das alte Leben mit seinem Trott schrecklich festgefügt und trist vorkommen kann. Sicher sind viele Pläne und Vorhaben nicht so realistisch wie ich es mir wünsche, aber in diesen Tagen nach der Fusion bin ich einfach unfassbar beseelt und habe eine ungeheure Energie wirklich etwas zu ändern. Ich versuche diese Power immer zu nutzen um mein Leben tatsächlich etwas schöner und besser zu gestalten (dieses Jahr: weniger Fleisch essen, mehr und häufiger Freunde treffen, öfter was unternehmen, offener + geduldiger zu sein, ...).
Ich glaube was die Fusion vor allem zeigt ist dass nichts in Deinem Leben so sein bzw. bleiben muss wie es gerade ist - wenn es einem nicht gefällt kann man es ändern. Warum ich allerdings für diese Erkenntnis 5 Tage lang vor Dixi-Klos anstehen, auf lausigen Isomatten viel zu wenig Schlaf abbekommen, zu viel Alkohol trinken, mein Gehör überstrapazieren und 800km fahren muss - das hab ich noch nicht so ganz verstanden, ist aber eigentlich auch egal
Ich hoffe es hilft Dir ein wenig wenn Du weißt dass Du mit diesen Gefühlen nicht allein bist; etwa 70.000 Menschen fühlen mit Dir
Dir eine gute After-Fusion-Zeit
Re: Fusion vorbei und nun?
ihr sprecht mir aus der Seele .......ich will wieder zurück
Re: Fusion vorbei und nun?
Das habt ihr alle wirklich sehr schön gesagt...
Meiner Meinung nach liegt es an der Überwindung. Man kann alle Träume die real sind erfüllen, wenn man sich überwindet, seinen Mut packt und sich losreißt. Ist aber nicht immer ganz so leicht, wie es sich anhört, aber irgendwie ja schon.
Nach jeder Fusion wird das After-Fusion-Feeling größer und hält immer länger an
Meiner Meinung nach liegt es an der Überwindung. Man kann alle Träume die real sind erfüllen, wenn man sich überwindet, seinen Mut packt und sich losreißt. Ist aber nicht immer ganz so leicht, wie es sich anhört, aber irgendwie ja schon.
Nach jeder Fusion wird das After-Fusion-Feeling größer und hält immer länger an
Re: Fusion vorbei und nun?
PresluftBBBBBerhard hat geschrieben:Hallo Tassia,
oh ja, das kenne ich gut. Nach einigen sehr krassen weil völlig außerordentlichen Tagen wankst Du endorphinbesoffen und mit einem debilen Grinsen im Gesicht zurück in Dein altes Leben und kommst erst mal überhaupt nicht mehr klar. Und verbringst dann die kommenden Tage/Wochen in seltsamer Wehmut, verzweifelst an Deinen Mitmenschen (die nicht auf der Fusion waren) welche einfach begreifen können/wollen was das für eine unfassbare Erfahrung für Dich war, schaust ständig im Netz zu welchen Festivals Du noch fahren könntest, hörst Dich systematisch durch alle Fusion-Sets (und bedauerst dabei unaufhörlich was Du da alles verpasst hast), scannst ständig die Menschen in der Umgebung nach Bändchen am Handgelenk ab, verbringst Stunden im Forum hier und gibst Dir überhaupt sehr viel Mühe den alten Trott nicht an Dich rankommen zu lassen. Es tut irgendwie weh und gleichzeitig ziemlich gut. Ich finde "Lärzschmerz" ist eine gute Beschreibung
GENAU, und ich meine wirklich genau das beschreibt mich seitdem ich wieder zu "Hause" bin.
10/10 .