Also meiner Erinnerung nach steht in den Camping FAQs seit Jahren, dass Ghettoblaster etc. auf dem gesamten Campinggelände nicht erwünscht sind. Bei so vielen Bühnen wie auf der Fusion ist es doch wahrlich kein Problem, da, wo im Umkreis von 20m wirklich Tag und Nacht jederzeit irgendwo jemand schläft die Kisten auszulassen. Wenn die Sehnsucht nach mehr Mucke wirklich so groß ist, dann muss man eben den Hintern hochbekommen und sich doch zum nächsten Floor schleppen.
Und WENNs schon unbedingt sein muss, dann fragt rum, ob jemand Musik möchte. Bei der Formulierung kann man als ruhebedürftiger Nebencamper auch mit "Danke der Nachfrage, aber grade nicht so gerne." antworten, ohne sich als spießiger Spielverderber fühlen zu müssen, nur weil man todmüde ist und gerne schlafen würde. Mit der Formulierung "Stört euch die Musik?" gebt ihr den schwarzen Peter nämlich schön bequem an die Gefragten weiter, insbesondere wenn die sowieso schon läuft und erst in der Folge rumgefragt wird. Folge: " Mist, wir müssen wieder ausmachen, der da drüben hat was dagegen." Diese Rolle will man nicht, nur weil man ein berechtigtes Bedürfnis nach Schlaf oder auch einfach nur nach Ruhe und Nichts-Hören hat.
Ich finde, Toleranz muss nicht immer einseitig bedeuten, etwas (hier: laufende Musik) ertragen zu müssen. Toleranz bedeutet mindestens genauso, auch mal etwas aus Rücksicht auf andere Mitmenschen NICHT zu tun, nämlich deren ganz offensichtliche Bedürfnisse (hier: Schlaf, auch zu Zeiten, die im BGB nicht als übliche Ruhezeiten in Mietskasernen stehen) zu tolerieren und den eigenen Brüllwürfel NICHT anzumachen (oder idealerweise: erst gar nicht mitzubringen).
Mal ne nächtliche Geburtstagsparty mit aufgedrehter Anlage im Mietshaus, gar kein Problem, da muss man auch mal Dampf ablassen dürfen. Aber wenn wie auf der Fusion paar 100m weiter zig Möglichkeiten bestehen, sich rund um die Uhr musikalisch druckbetanken zu lassen, dann stellt es in meinen Augen wirklich keinerlei Verzicht dar, im Campingbereich aus Rücksicht auf die Nachbarn ohne BufftaBuffta auszukommen.
Fragen zum Camping auf der Insel
Re: Fragen zum Camping auf der Insel
Morricone hat geschrieben: ↑Mo 13. Mai 2024, 17:17 Also meiner Erinnerung nach steht in den Camping FAQs seit Jahren, dass Ghettoblaster etc. auf dem gesamten Campinggelände nicht erwünscht sind. Bei so vielen Bühnen wie auf der Fusion ist es doch wahrlich kein Problem, da, wo im Umkreis von 20m wirklich Tag und Nacht jederzeit irgendwo jemand schläft die Kisten auszulassen. Wenn die Sehnsucht nach mehr Mucke wirklich so groß ist, dann muss man eben den Hintern hochbekommen und sich doch zum nächsten Floor schleppen.
Und WENNs schon unbedingt sein muss, dann fragt rum, ob jemand Musik möchte. Bei der Formulierung kann man als ruhebedürftiger Nebencamper auch mit "Danke der Nachfrage, aber grade nicht so gerne." antworten, ohne sich als spießiger Spielverderber fühlen zu müssen, nur weil man todmüde ist und gerne schlafen würde. Mit der Formulierung "Stört euch die Musik?" gebt ihr den schwarzen Peter nämlich schön bequem an die Gefragten weiter, insbesondere wenn die sowieso schon läuft und erst in der Folge rumgefragt wird. Folge: " Mist, wir müssen wieder ausmachen, der da drüben hat was dagegen." Diese Rolle will man nicht, nur weil man ein berechtigtes Bedürfnis nach Schlaf oder auch einfach nur nach Ruhe und Nichts-Hören hat.
Ich finde, Toleranz muss nicht immer einseitig bedeuten, etwas (hier: laufende Musik) ertragen zu müssen. Toleranz bedeutet mindestens genauso, auch mal etwas aus Rücksicht auf andere Mitmenschen NICHT zu tun, nämlich deren ganz offensichtliche Bedürfnisse (hier: Schlaf, auch zu Zeiten, die im BGB nicht als übliche Ruhezeiten in Mietskasernen stehen) zu tolerieren und den eigenen Brüllwürfel NICHT anzumachen (oder idealerweise: erst gar nicht mitzubringen).
Mal ne nächtliche Geburtstagsparty mit aufgedrehter Anlage im Mietshaus, gar kein Problem, da muss man auch mal Dampf ablassen dürfen. Aber wenn wie auf der Fusion paar 100m weiter zig Möglichkeiten bestehen, sich rund um die Uhr musikalisch druckbetanken zu lassen, dann stellt es in meinen Augen wirklich keinerlei Verzicht dar, im Campingbereich aus Rücksicht auf die Nachbarn ohne BufftaBuffta auszukommen.
Genau so. Danke
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Re: Fragen zum Camping auf der Insel
Absolut! Wir hatten das letztes Jahr in der Nähe unseres Zeltes. Hat so gar nicht funktioniert. Lasst die Anlage daheim. Erholt euch in eurem Camp und schleppt eure gewonnene Energie auf die Floors! Davon profitieren wir dann alle.Morricone hat geschrieben: ↑Mo 13. Mai 2024, 17:17 Also meiner Erinnerung nach steht in den Camping FAQs seit Jahren, dass Ghettoblaster etc. auf dem gesamten Campinggelände nicht erwünscht sind. Bei so vielen Bühnen wie auf der Fusion ist es doch wahrlich kein Problem, da, wo im Umkreis von 20m wirklich Tag und Nacht jederzeit irgendwo jemand schläft die Kisten auszulassen. Wenn die Sehnsucht nach mehr Mucke wirklich so groß ist, dann muss man eben den Hintern hochbekommen und sich doch zum nächsten Floor schleppen.
Und WENNs schon unbedingt sein muss, dann fragt rum, ob jemand Musik möchte. Bei der Formulierung kann man als ruhebedürftiger Nebencamper auch mit "Danke der Nachfrage, aber grade nicht so gerne." antworten, ohne sich als spießiger Spielverderber fühlen zu müssen, nur weil man todmüde ist und gerne schlafen würde. Mit der Formulierung "Stört euch die Musik?" gebt ihr den schwarzen Peter nämlich schön bequem an die Gefragten weiter, insbesondere wenn die sowieso schon läuft und erst in der Folge rumgefragt wird. Folge: " Mist, wir müssen wieder ausmachen, der da drüben hat was dagegen." Diese Rolle will man nicht, nur weil man ein berechtigtes Bedürfnis nach Schlaf oder auch einfach nur nach Ruhe und Nichts-Hören hat.
Ich finde, Toleranz muss nicht immer einseitig bedeuten, etwas (hier: laufende Musik) ertragen zu müssen. Toleranz bedeutet mindestens genauso, auch mal etwas aus Rücksicht auf andere Mitmenschen NICHT zu tun, nämlich deren ganz offensichtliche Bedürfnisse (hier: Schlaf, auch zu Zeiten, die im BGB nicht als übliche Ruhezeiten in Mietskasernen stehen) zu tolerieren und den eigenen Brüllwürfel NICHT anzumachen (oder idealerweise: erst gar nicht mitzubringen).
Mal ne nächtliche Geburtstagsparty mit aufgedrehter Anlage im Mietshaus, gar kein Problem, da muss man auch mal Dampf ablassen dürfen. Aber wenn wie auf der Fusion paar 100m weiter zig Möglichkeiten bestehen, sich rund um die Uhr musikalisch druckbetanken zu lassen, dann stellt es in meinen Augen wirklich keinerlei Verzicht dar, im Campingbereich aus Rücksicht auf die Nachbarn ohne BufftaBuffta auszukommen.
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Re: Fragen zum Camping auf der Insel
Perfectly well put! I'm actually surprised they don't enforce it much more?Morricone hat geschrieben: ↑Mo 13. Mai 2024, 17:17 Also meiner Erinnerung nach steht in den Camping FAQs seit Jahren, dass Ghettoblaster etc. auf dem gesamten Campinggelände nicht erwünscht sind. Bei so vielen Bühnen wie auf der Fusion ist es doch wahrlich kein Problem, da, wo im Umkreis von 20m wirklich Tag und Nacht jederzeit irgendwo jemand schläft die Kisten auszulassen. Wenn die Sehnsucht nach mehr Mucke wirklich so groß ist, dann muss man eben den Hintern hochbekommen und sich doch zum nächsten Floor schleppen.
Und WENNs schon unbedingt sein muss, dann fragt rum, ob jemand Musik möchte. Bei der Formulierung kann man als ruhebedürftiger Nebencamper auch mit "Danke der Nachfrage, aber grade nicht so gerne." antworten, ohne sich als spießiger Spielverderber fühlen zu müssen, nur weil man todmüde ist und gerne schlafen würde. Mit der Formulierung "Stört euch die Musik?" gebt ihr den schwarzen Peter nämlich schön bequem an die Gefragten weiter, insbesondere wenn die sowieso schon läuft und erst in der Folge rumgefragt wird. Folge: " Mist, wir müssen wieder ausmachen, der da drüben hat was dagegen." Diese Rolle will man nicht, nur weil man ein berechtigtes Bedürfnis nach Schlaf oder auch einfach nur nach Ruhe und Nichts-Hören hat.
Ich finde, Toleranz muss nicht immer einseitig bedeuten, etwas (hier: laufende Musik) ertragen zu müssen. Toleranz bedeutet mindestens genauso, auch mal etwas aus Rücksicht auf andere Mitmenschen NICHT zu tun, nämlich deren ganz offensichtliche Bedürfnisse (hier: Schlaf, auch zu Zeiten, die im BGB nicht als übliche Ruhezeiten in Mietskasernen stehen) zu tolerieren und den eigenen Brüllwürfel NICHT anzumachen (oder idealerweise: erst gar nicht mitzubringen).
Mal ne nächtliche Geburtstagsparty mit aufgedrehter Anlage im Mietshaus, gar kein Problem, da muss man auch mal Dampf ablassen dürfen. Aber wenn wie auf der Fusion paar 100m weiter zig Möglichkeiten bestehen, sich rund um die Uhr musikalisch druckbetanken zu lassen, dann stellt es in meinen Augen wirklich keinerlei Verzicht dar, im Campingbereich aus Rücksicht auf die Nachbarn ohne BufftaBuffta auszukommen.
And plus for this wording: "... sleep, even at times that are not listed in the German Civil Code as normal quiet times in tenement blocks)"