Dann möchte ich mich als Betroffener eines solchen "Plastikbombers" mit 7,4m Länge (nicht gemietet, damit bin ich seit Jahren unterwegs) mal äußern:
Die Zusatzkosten trage ich gerne. Wenn ich durch die Auslagerung auf die "Plastikbomber Area" dann auch dem ganzen Hustle mit "Camp auf dem Gelände finden" für alle Teilnehmenden der Fusion etwas entschärfen kann, noch lieber. Die restlichen Begründungen sind für mich leider nicht großartig nachvollziehbar.
Wir schlafen zu sechst im WoMo. Bei 7,4m Länge macht das Also 1,23m pro Person. Zwei abgespannte Dreipersonen-Zelte haben einen ähnlichen Platzbedarf...wenn bei jemandem das Zelt absäuft sind wir aber auch mal sieben oder acht Fusionist:as. Auf der Anfahrt nehme ich die Zelte, Klappstühle, Planen etc. von den Zeltenden unserer Crew mit (netter Nebeneffekt: Für alle anderen ist mehr Stauraum im Bassliner) und Fuchur muss dann ja auch noch irgendwie zur Fusion transportiert werden.
Dass der Kühlschrank mitbenutzt werden darf und nasse Schlafsäcke, Kleidung etc. im WoMo mit der Heizung getrocknet werden können ist selbstverständlich, genau so wie sich bei Regen und Sonne gerne alle, die es benötigen oder wollen, unter die kleine Markise oder in den Schatten vom WoMo legen können, der Herd genutzt werden kann und ganz Eiligen, die aus irgendwelchen Gründen Verdauungsprobleme haben
, die Toilettentür offen steht...
Die Tatsache, das große Wagenburgen mit Innenhof gebaut werden stößt mir genau so auf, wie die großen Festival Tipis á la Star-Lounge, an denen dann nur vier oder fünf Quechua Minizelte stehen oder, wenn mit Absperrbändern großzügig und gierig die Camps am Anreisetag wie Claims abgesteckt werden. Dafür sind IMHO die Supporter und Ordner da, welche am Anreisetag koordinieren sollen - eben genau diese jenen, welche die letzten Fusions (gefühlt seit 2018) vermehrt im Bewußstseins-Spektrum irgendwo zwischen verschallert und völlig verschallert, oft nur gelangweilt am Rand standen und, wenn man sie um Hilfe gebeten hat, von ihnen Antworten bekam wie: "Ahja, dann müsst ihr halt mal mit denen Reden, die so aufbauen, ich kann da jetzt nix machen!" oder einfach ein "Du kannst hier nicht stehenbleiben, fahr weiter".
Zu einigen Teilen kann ich es also nachvollziehen, zu anderen Teilen nicht. Ich bin nicht super unglücklich mit der Lösung, da viele Aspekte davon einen entspannteren Anreisetag mit weniger Chaos für "uns" als Camp-Crew und mehr Arbeitspielraum für die Orga bedeuten. Dass irgendwo und irgendwann mal eine Änderung erfolgen musste, dass war glaube ich jedem klar. So richtig fair und "Fusionlike" finde ich es jedoch nicht - allerdings: eine bessere Lösung kann ich nicht anbieten. Nur der Verbesserungsvorschlag: Wenn die Supporter und Ordner am Anreisetag etwas mehr eingreifen würden, um dabei zu helfen dass Konzept "Es passen alle auf das Gelände" umzusetzen, könnte man das Platzpotential etwas steigern.