FreeHugo hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2019, 09:28
schröder& Co Kg hat geschrieben: ↑Do 4. Jul 2019, 09:22
Free Hugo, arbeite doch einfach beim tomorrowland nächstes jahr, die bezahlen dich bestimmt besser.
Dein Vergleich mit Lohn und Kommunismus kann ich auch nicht ganz nachvollziehen..offensichtlich gehts dir ums Geld.
"in den Tagen an denen man arbeitet hat man nix mehr vom..." Wie siehts aus mit Leuten kennenlernen?
Oder einfach mal Teil des großen zu sein und mit Verantwortung zu tragen?
Die meisten hier haben zur Genüge die restlichen Vorteile beschrieben, aber ich gebe dir natürlich Recht, wenn man BWLer mäßig
den Lohn durch Stunden teilt, landet man unterm Mindestlohn. Du könntest zusätzlich Pfand sammeln oder Drogen verkaufen(während der Schicht)...
Ohne die Supporter wäre die Fusion nicht möglich, sei dir bitte dessen bewusst.
Spricht alles nicht dagegen die Stunden zu kürzen und den Supportern die Möglichkeit zu geben auch nebenbei noch entspannt zu feiern.
Gerade durch das Thema gelesen, und ich muss mich einfach mal melden: Sorry, nichts für ungut, aber was für eine Arbeitsmoral hast du denn? Zu viel (ehrenamtliche!) Arbeit, weil es sich gegen den materiellen Wert des Tickets und der Ausgaben nicht rechnet?
Ich hab dieses Jahr als Teil der Eclipse-Crew gearbeitet, wir hatten 3 Schichten an jeweils 3 Tagen. Und das auch zu manchmal eher uncoolen Uhrzeiten, wo man z.b. um 5 frühs in der Kälte aufsteht. Dazu noch am Dienstag anreisen, beim Aufbau mithelfen oder am Montag beim Abbau.
Auch wenn es etwas anstrengend und stressig war (ich ziehe meinen Hut vor Leuten, die den ganzen Tag an einer Bar stehen), so war es dennoch absolut akzeptabel. Und ich bin schon ein fauler Mensch, der nicht gern unnötig viel arbeitet, trotzdem hab ich absolut nix zu meckern gehabt, weder dass ich frühs aufstehen musste und somit die Abende vorher keine Action machen konnte, oder dass ich bei 36°C Hitze im 30s Takt jemanden mit Kochsalzlösung versorgen musste, während ständig total fertige Leute zu uns geschafft wurden, oder wir jemanden regelmäßig von den Sanis/Zeltplatz abholen musste. Und das zum "normalen" Betrieb, bei dem auch so schon ein Haufen Leute kommen, die Fragen haben oder ein Gespräch suchen, weil sie zu drauf sind.
Die Vorteile und Annehmlichkeiten, die ich als Festivalmitarbeiter bekommen habe sind die Arbeit und den Stress absolut wert und ich hab keinen Bock mehr als Privatperson zu Fusion hinzufahren und werde schauen, dass ich nächstes Jahr wieder zum arbeiten hinfahre.
Und trotz der Arbeit hatte ich genug Freizeit und konnte genügend feiern. Ebenso ging es eigentlich allen meinen Kollegen. Wir hatten alle Spaß und haben lauter coole Leute kennengelernt.
Dass du es als "zu viel Arbeit" und "zu wenig Entlohnung" empfindest ist ganz einfach dein Problem, ein Problem der zu hohen Standards, das meiner Ansicht nach auch ein wenig dreist ist. Ich meine, du bekommst garantierten Zutritt zu einem coolen Festival (und dann auch noch ein Freundesticket), entspannteres Camping und kostenlose Verpflegung. Das ist absolut fair, vor allem weil es ehrenamtlich ist und kein "gewöhnlicher" Job ist. Und eigentlich fährt mal als Supporter/Crew ja schon dahin, weil man wirklich helfen will und mitwirken will, und das bedeutet auch, dass man gewisse Dinge in Kauf nimmt, wie halt z.b. zu blöden Uhrzeiten aufstehen, langweilige/anspruchslose Arbeit machen oder halt weniger Zeit zum feiern haben (und ganz nebenbei: Wie hart muss man denn feiern (oder wie hart muss der Feierdrang sein), dass bei mehreren Tagen Festival selbst mit Arbeit man nicht genug Zeit zum feiern findet?). Wenn das für einen nicht okay ist, dann sollte man vielleicht wirklich den Supporterslot an jemanden geben, der das ganze entspannt sieht.